Schulhaussanierung: 18,1 Millionen Euro für die Bildung und den Klimaschutz

OB Andreas Starke betont: „Das ist sehr gut investiertes Geld“

Bei den Schulhaussanierungen hält die Stadt Bamberg das Tempo weiter hoch. „Wir lassen nicht nach in unseren Anstrengungen, die Schülerinnen und Schüler in unserer Stadt bestens modernisierte Gebäude zur Verfügung zu stellen, die sie beim Lernen ideal unterstützen“, betont Oberbürgermeister Andreas Starke. Eine aktuelle Übersicht der Maßnahmen stellte Finanzreferent Bertram Felix am Dienstag dem Finanzsenat vor: „Das Investitionsvolumen dieser Projekte beträgt stolze 18,1 Millionen Euro.“ Damit, so Starke, „bleiben die Sanierungsmaßnahmen ganz oben auf der Tagesordnung“.

Die aktuellen Arbeiten an über einem Dutzend Schulen im Stadtgebiet wurden in einer Präsentation ausführlich erläutert. „Das ist sehr gut investiertes Geld. Damit stärken wir nicht nur die Bildungsregion Bamberg“, erklärt Starke, „sondern wir leisten durch die energetische Sanierung vieler Gebäude auch einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.“ Auch in Reparaturen, Instandhaltungen, Wartungen und Prüfungen sowie Akustikmaßnahmen hat die Stadt noch zusätzlich 1,2 Millionen Euro im Haushaltsjahr 2022 gesteckt. Felix hält fest: „Allein dafür haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Gebäudemanagements beachtliche 1047 Aufträge für die städtischen Schulen erteilt.“

Der steigende Bedarf an Unterrichtsräumen vor allem in Bamberg-Ost wird derzeit zum Beispiel in der nach dem Auszug der Fachhochschule des Mittelstands freigewordenen ehemaligen Pestalozzischule gedeckt. Hier wurden im vergangenen Jahr sechs Räume renoviert, die nun von der Rupprechtschule genutzt werden. In diesem Jahr sollen hier weitere Räume für die Heidelsteigschule folgen. Außerdem befindet sich in Planung, das Dachgeschoss in der Grundschule Gaustadt auszubauen, damit hier vier weitere Räume entstehen. „Die größte Herausforderung wird hier der Brandschutznachweis sein, an dem wir gerade arbeiten“, berichtet Felix.

Die drei größten Projekte

Am meisten Geld fließt mit knapp 6,2 Millionen Euro in die Teilsanierung der Wunderburgschule (Baujahr 1880), was im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs (FAZR) mit knapp 3,1 Millionen Euro gefördert wird. Die Maßnahme begann im August 2022. Inzwischen wurden die Fassaden an Kapellen- und Holzgartenstraße neu verputzt, die dortigen Fenster getauscht, die Dachflächen erneuert sowie Akustik und Beleuchtung optimiert. Außerdem wurde das Gebäude an die Fernwärme angeschlossen. Es laufen noch die Toilettensanierung, die Verbesserung des Brandschutzes und weitere Fassaden- und Innenraumarbeiten. Ebenfalls besonders aufwändig sind die Projekte an der Luitpoldschule (Baujahr 1901), wo für 2,7 Millionen Euro unter anderem die beeindruckende historische Fassade wiederhergestellt wurde, und an der Erlöserschule (Baujahr 1956), wo knapp 2,1 Millionen Euro verbaut werden. Die Toilettensanierung und die Einrichtung eines Schülercafés wurden bereits im Dezember 2022 abgeschlossen. Vorbereitet wird nun die Sanierung der Umkleiden, Toiletten und Waschräume in der Turnhalle.  

In Angriff genommen wird darüberhinaus die Generalsanierung der Graf-Stauffenberg-Schulen (Baujahr 1972). Zuletzt war die dortige Sporthalle runderneuert worden. Inzwischen laufen bereits die Vergabeverfahren, um die ersten Planer für das gesamte Schulgebäude zu finden.

 

Foto: Immobilienmanagement der Stadt Bamberg