Auch in diesem Sommer gab es in der Region Bamberg bereits viele Tage mit sehr hohen Temperaturen über 30 Grad. Länger anhaltende Hitzeperioden können die Gesundheit belasten. Der Fachbereich Gesundheitswesen und die GesundheitsregionPlus Bamberg haben deshalb auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Informationsmaterialien im Landratsamt Bamberg bereitgestellt, um für die gesundheitlichen Folgen bei starker Hitze zu sensibilisieren.

In der Infothek des Landratsamts Bamberg erhalten Interessierte verschiedene Broschüren mit Tipps zu Hitzeschutzmaßnahmen sowie kostenlose Sonnencremeproben. Den Gemeinden wurde ebenfalls Informationsmaterial zur Verfügung gestellt, damit sich Bürgerinnen und Bürger auch vor Ort informieren können. Regelmäßige Beiträge in den Gemeindeblättern und auf der Homepage des Landratsamts Bamberg geben weitere Hinweise welche Auswirkungen Hitze auf den menschlichen Organismus hat, wer besonders gefährdet ist und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um sich und andere besser vor Hitze zu schützen. „Ziel der Hitzeschutzkampagne ist es, auf die Wichtigkeit von Hitzeschutzmaßnahmen aufmerksam zu machen, um hitzebedingte gesundheitliche Auswirkungen für möglichst viele Personengruppen zu vermeiden und abzumildern“, so die Fachbereichsleiterin Gesundheitswesen Dr. Susanne Nick.

Vor allem Gemeinschaftseinrichtungen mit vulnerablen Personengruppen stehen bei länger anhaltendenden Hitzewellen besonderen Herausforderungen gegenüber. In einer Zusammenarbeit der GesundheitsregionPlus Bamberg, dem Fachbereich Gesundheitswesen, dem Fachbereich Klimaschutz, der Klima- und Energieagentur Bamberg und dem Büro für Nachhaltigkeit der Stadt Bamberg wurden deshalb Gemeinschaftseinrichtungen in Stadt und Landkreis gesondert in den Fokus genommen. Neben der Zusammenstellung von zielgruppenspezifischen Informationen, bspw. für Kitas, medizinische- oder Pflegeeinrichtungen, wurde exklusiv eine zweitägige kostenlose Online-Veranstaltungsreihe zum Thema Hitzeschutz für Einrichtungsleitungen und Personal angeboten. Nathalie Nidens, Ärztin und wissenschaftliche Mitarbeiterin bei KLUG – Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e. V., beleuchtete u. a. Erfolgsfaktoren zum Hitzeschutz und stellte kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen zur Risikoreduktion vor. Als weiteres kostenfreies Angebot haben Gemeinschaftseinrichtungen, Apotheken und Gemeinden die Möglichkeit den „Hitzeknigge“ des Bundesumweltamtes zur Verteilung zu bestellen. Die Nachfrage ist groß. So wurden in Stadt und Landkreis bereits mehr als 3.000 Exemplare geordert.

„Mit den verschiedenen Aktionen unseres Netzwerks konnten wir viele Personen und Einrichtungen erreichen und für die gesundheitlichen Auswirkungen durch hohe Temperaturen sensibilisieren“, so Stefanie Gottschlich, Leiterin der Geschäftsstelle GesundheitsregionPlus Bamberg. „Wir freuen uns über die rege Resonanz zum Thema Hitzeschutz.“

Fotonachweis: Landratsamt Bamberg/Förtsch