Schnell, unabhängig und günstig – als Verkehrsmittel ist das Fahrrad auf Kurzstrecken unschlagbar. Im Sommerhalbjahr steigen deshalb immer mehr Menschen in Freizeit und Alltag auf das umweltfreundlichste Verkehrsmittel um. Doch was passiert mit dem Rad während der dunklen Jahreszeit? Muss es witterungsbedingt in Garage und Keller verschwinden?

Überhaupt nicht, finden die Fachleute für Radverkehr im Landratsamt Bamberg und haben eine ganze Reihe Tipps und Tricks parat, wie Radelnde im Herbst und Winter sicher zu ihrem Ziel kommen.

„Das A und O sind ein sicheres Rad und gute Kleidung“, weiß Markus Hammrich, Fachbereichsleiter Mobilität und selbst passionierter Ganzjahresradler. Er empfiehlt, das Rad vor der Herbst- und Wintersaison einem gründlichen Check zu unterziehen oder es zu einer Inspektion im Fachgeschäft abzugeben. „Funktioniert die Beleuchtung, befinden sich die Bremsen und Reifen in einem guten Zustand und ist die Gangschaltung ausreichend gepflegt, sind die Grundvoraussetzungen schon erfüllt. Gravel- und Mountainbikes können für den Herbst mit Beleuchtung und Schutzblechen nachgerüstet werden und sind damit auch dann verkehrssicher und komfortabel nutzbar“, erklärt der Experte.

Der Fachhandel bietet mittlerweile eine große Auswahl wetterfester Kleidung für kalte Temperaturen an, denn nur mit warmen Fingern und Zehen bleibt der Fahrspaß selbst bei Minustemperaturen erhalten. Bekleidung mit auffälliger Farbgebung und Reflektoren leisten einen wertvollen Beitrag, um schon von Weitem gesehen zu werden. Wer hier einmal sinnvoll investiert, verlängert seine persönliche Radsaison und tut sich und der Umwelt Gutes. Denn jeder Kilometer, der mit dem Rad statt mit dem Auto zurückgelegt wird, spart kräftig CO2 ein. Doch nicht nur das spricht für die Ganzjahresnutzung des Rads. Markus Hammrich schwärmt: „Die vielen besonderen Momente und Eindrücke z.B. bei einer Fahrt durch den Morgennebel, manchmal mit Rehen am Wegesrand, bereichern meine Wahrnehmung und sorgen für gute Laune!“

Der Landkreis Bamberg engagiert sich seit Jahren für die Förderung des Radverkehrs in Freizeit und im Alltag. Im Jahr 2020 entstand das Alltagsradverkehrskonzept, dass die Basis für viele Maßnahmen darstellt. Rund 600 Kilometer Alltagsradnetz stehen bereits jetzt im Landkreis zur Verfügung. Die 36 Kommunen und der Landkreis arbeiten gemeinsam daran, dass dieses Netz kontinuierlich erweitert und verbessert wird.

Gerade in Herbst und Winter ist es wichtig, dass das Rad sicher und trocken abgestellt werden kann. Hierfür sorgen die neuen Mobilstationen im Landkreis Bamberg. In Baunach, Ebing, Gundelsheim und Zapfendorf gibt es sie bereits. Wer einen abschließbaren Platz benötigt, bucht diesen günstig und unkompliziert unter bambergerland.bike-and-park.de

Weiterführende Informationen rund um den Radverkehr im Landkreis Bamberg: www.landkreis-bamberg.de/Radverkehr/  

Fotoquelle: Landratsamt Bamberg/Markus Hammrich