Jugendbeteiligung, Vernetzung und erfolgreiche Jugendarbeit im Fokus

Die Jugendarbeit im Landkreis Bamberg hat eine starke Basis. Das zeigte sich auch beim ersten Fachzirkel 2025 der hauptamtlichen Jugendpfleger, der unter der Leitung von Kreisjugendpfleger Oliver Schulz-Mayr stattfand. Über 15 Fachkräfte aus verschiedenen Kommunen kamen in Oberhaid zusammen, um

Erster Fachzirkel 2025 der hauptamtlichen Jugendpfleger im Landkreis Bamberg

Die Jugendarbeit im Landkreis Bamberg hat eine starke Basis. Das zeigte sich auch beim ersten Fachzirkel 2025 der hauptamtlichen Jugendpfleger, der unter der Leitung von Kreisjugendpfleger Oliver Schulz-Mayr stattfand. Über 15 Fachkräfte aus verschiedenen Kommunen kamen in Oberhaid zusammen, um sich über aktuelle Themen der Jugendarbeit auszutauschen. Im Mittelpunkt stand die Jugendbeteiligung in all ihren Facetten: von klassischen Jugendparlamenten über niederschwellige Beteiligungsformate bis hin zur Frage, wie Jugendliche langfristig motiviert werden können.

Diese Fachzirkel sind ein wichtiger Bestandteil der professionellen Jugendarbeit im Landkreis Bamberg. Sie ermöglichen es den Jugendpflegerinnen, neue Impulse zu sammeln, bewährte Methoden zu reflektieren und von den Erfahrungen der Kolleginnen zu profitieren. Gleichzeitig bieten sie eine Plattform für die Vernetzung mit anderen Akteuren und genau das wurde beim ersten Treffen deutlich: Die enge Zusammenarbeit zwischen den Jugendpfleger, der Kreisjugendpflege und dem Kreisjugendring Bamberg-Land zahlt sich aus.

Gastgeber 1. Bürgermeister Carsten Joneitis zusammen mit Kreisjugendpfleger Oliver Schulz-Mayr, Johannes Rieber Geschäftsführer des Kreisjugendringes und den Hauptamtlichen Jugendpflegern des Landkreises Bamberg. Quelle: Landratsamt Bamberg/ Schulz-Mayr

Jugendbeteiligung ein Schlüssel zur erfolgreichen Jugendarbeit

Ein zentrales Thema des Fachzirkels war die Frage, wie Jugendbeteiligung in den Gemeinden nachhaltig gestaltet werden kann. Während in einigen Kommunen bereits gut funktionierende Jugendparlamente oder auch auf Landkreisebene der Jugendkreistag existieren, setzen andere auf informelle Beteiligungsformate, die niedrigschwelliger sind und junge Menschen leichter einbinden. Klar wurde: Erfolgreiche Jugendbeteiligung braucht Struktur, Geduld und die richtigen Rahmenbedingungen.

Bürokratische Hürden wurden als ein großes Problem identifiziert. Oft kommen Jugendliche mit einer Idee oder einem Anliegen, doch wenn die Umsetzung zu lange dauert, geht die Motivation verloren. Hier braucht es flexiblere Prozesse, die Jugendlichen schnelle Erfolgserlebnisse ermöglichen. Gleichzeitig wurde betont, dass Jugendbeteiligung nicht nur eine nette Ergänzung zur Jugendarbeit ist, sondern ein ernstzunehmender Bestandteil demokratischer Bildung sein muss. Junge Menschen sollen nicht nur mitreden, sondern auch mitentscheiden etwa durch eigene Budgets oder Stimmrechte in relevanten Gremien.

Jugendarbeit im Landkreis Bamberg ein starkes Netzwerk

Dass Jugendarbeit in der Region nur durch starke Zusammenarbeit funktioniert, wurde im Fachzirkel besonders deutlich. Johannes Rieber, Geschäftsführer des Kreisjugendrings Bamberg-Land, nahm ebenfalls teil und unterstrich die Bedeutung der engen Abstimmung zwischen der offenen Jugendarbeit und dem Kreisjugendring. Wir haben im Landkreis Bamberg ein gut eingespieltes System, in dem Hauptamtliche und Ehrenamtliche eng zusammenarbeiten. Diese Synergien sind unser Erfolgsrezept und machen es möglich, dass wir immer wieder starke Projekte auf die Beine stellen, so Rieber.

Die hauptamtliche Jugendarbeit ergänzt die ehrenamtlichen Strukturen perfekt: Während Vereine und Jugendgruppen oft von freiwilligem Engagement leben, sorgen die haupt-amtlichen Jugendpfleger für Kontinuität, Fachwissen und eine professionelle Begleitung. Das Zusammenspiel dieser beiden Bereiche macht die Jugendarbeit im Landkreis Bamberg so lebendig und vielfältig.

Erster Fachzirkel 2025 der hauptamtlichen Jugendpfleger im Landkreis Bamberg: Jugendbeteiligung, Vernetzung und erfolgreiche Jugendarbeit im Fokus. Quelle: Landratsamt Bamberg/ Schulz-Mayr

Großprojekt Matschlauf geht in die zweite Runde

Ein Beispiel für die erfolgreiche Kooperation ist der Matschlauf, der mittlerweile zu einem echten Highlight der Jugendarbeit im Landkreis geworden ist. Nach einer erfolgreichen ersten Auflage geht das Großevent nun in die zweite Runde: Am 6. Juli 2025 werden sich wieder zahlreiche Jugendliche, Kinder oder ganze Familien durch Schlamm, Wassergräben und Hindernisparcours kämpfen ein Event, das nicht nur sportlich herausfordert, sondern auch den Teamgeist fördert. Organisiert wird das Spektakel gemeinsam von der Kreisjugendpflege und dem Kreisjugendring Bamberg-Land.

Der Matschlauf zeigt, wie gut unsere Zusammenarbeit funktioniert, betont Oliver Schulz-Mayr. Hier bringen sich alle ein Ehrenamtliche, Hauptamtliche und Vereine. Das macht es zu einem Gemeinschaftsprojekt, das genau das widerspiegelt, was Jugendarbeit ausmacht: Gemeinschaft, Herausforderung und jede Menge Spaß.

Fazit: Starke Jugendarbeit braucht starke Strukturen

Der erste Fachzirkel der hauptamtlichen Jugendpfleger war ein voller Erfolg und hat gezeigt, wie wichtig der regelmäßige Austausch ist. Die Jugendarbeit im Landkreis Bamberg steht auf stabilen Beinen dank eines starken Netzwerks aus Haupt- und Ehren-amtlichen, engagierten Fachkräften und einer engen Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring.

Die nächsten Fachzirkel sind bereits in Planung. Ziel ist es, die Fortbildungsreihe weiter auszubauen und neue Schwerpunkte zu setzen denn die Herausforderungen in der Jugendarbeit bleiben groß, aber mit der richtigen Vernetzung lassen sich viele Hürden gemeinsam überwinden.