Cannabiskonsum -Prävention und Aufklärung

Der interaktive Workshop "Cannabis - Quo Vadis?" klärt mit vielen praktischen Elementen Schülerinnen und Schülern der 8. bis 10. Jahrgangsstufe spielerisch und anschaulich über Cannabiskonsum auf.

Das neue Cannabisgesetz (CanG) stellt nicht nur die Polizei, Schulen, Beratungsstellen und Gesundheitseinrichtungen vor neue Herausforderungen. Die Regelungen zum Konsum, Besitz und privaten Anbau von Cannabis traten bereits zum 1. April 2024 in Kraft. Der Gesetzgeber baut nach den Lockerungen vor allem auf Prävention und Aufklärung. Vor diesem Hintergrund hat das Gesundheitsamt in Kooperation mit Klärwerk, dem Jugendschutz der Stadt Bamberg, der Kreisjugendpflege Bamberg sowie dem Kreisjugendring Bamberg den Online-Elternabend „Cannabiskonsum: Trends, Hintergründe und Erziehungstipps“ mit dem Referenten Christoph Simbeck von neon Rosenheim angeboten, an dem rund 160 Personen teilgenommen haben.

Ein weiteres Angebot ist „Cannabis – Quo Vadis“, ein Projekt für Schulklassen zum Thema „Cannabis“, das von der Villa Schöpflin (www.villa-Schöpflin.de) konzipiert wurde und vom ZPG Bayern zur Verfügung gestellt wird. Der interaktive Workshop mit vielen praktischen Elementen klärt Schülerinnen und Schülern der 8. bis 10. Jahrgangsstufe spielerisch und anschaulich über Cannabiskonsums auf. Bereits 2023 gab es hierzu bayernweite Schulungen in Bamberg. Seit 2024 hat jeder Regierungsbezirk zwei eigene Trainer für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Schulen, die den Workshop dann eigenständig in ihren Schulklassen durchführen zu können.

Hierzu organisierte die Regierung von Oberfranken in Kooperation mit dem ZPG Bayern jetzt die erste Multiplikatorenschulung im Landkreis Lichtenfels für das Einzugsgebiet Oberfranken, an der 18 Fachkräfte teilnahmen. Die Sozialpädagoginnen Katharina Harenberg, Gesundheitsamt Lichtenfels, sowie Tanja Meier, Gesundheitsamt Bamberg, wurden im Vorfeld als Train-The-Trainer ausgebildet und setzen die Schulungen oberfrankenweit um.

An einem Tag durchliefen die 18 Lehrkräfte und Sozialarbeiter die sechs einzelnen Etappen des Workshops und konnten sich so einen Eindruck aus Sicht der Jugendlichen machen. Dazu gab es jede Menge Hintergrundinformationen über Cannabis wie Wirkungsweise, körperliche und psychische Auswirkungen sowie rechtliche Hintergründe. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich begeistert und motiviert nun selbst mit den Workshops an ihrer Schule zu starten.

In Bamberg sind bereits rund insgesamt 30 Fachkräfte geschult und können das Projekt eigenständig umsetzen.

Eine weitere Schulung findet im 24. Juni 2024 direkt an der Regierung von Oberfranken statt. Informationen und Anmeldung finden Sie unter

https://www.zpg-bayern.de/praeventionsworkshop-cannabis-quo-vadis.html

Weitere Informationen zum Thema Cannabis, zu den neuen gesetzlichen Regelungen und den vorhandenen Angeboten für Suchtprävention, Suchtberatung, Suchtbehandlung sowie zu Wirkung und Risiken und weitere Safer Use Hinweise unter www.infos-cannabis.de

Foto: (v. l.) Die Sozialpädagoginnen Tanja Meier und Katharina Harenberg schulten 18 Lehrkräfte bzw. Sozialpädagogen zum Workshop „Cannabis – Quo Vadis“ (Quelle: Landratsamt Lichtenfels/Harenberg)