Am 2. August 2018 hat sich das Statistische Bundesamt in einer Pressekonferenz mit den besonderen Herausforderungen für Alleinerziehende beschäftigt und neue Daten veröffentlicht.
Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
- Jede fünfte Familie mit mindestens einem minderjährigen Kind ist die Familie eines alleinerziehenden Elternteils.
- In Ostdeutschland und in Großstädten ist der Anteil der Alleinerziehenden hoch.
- Alleinerziehende Mütter haben jüngere und mehr Kinder als alleinerziehende Väter.
- Mütter mit kleinen Kindern schränken unabhängig von der Familienform ihre Erwerbstätigkeit deutlich stärker ein als Väter. Alleinerziehende Väter arbeiten mehr als doppelt so häufig Vollzeit wie alleinerziehende Mütter.
- Mehr als die Hälfte der alleinerziehenden Mütter, die nicht-erwerbstätig sind, wünscht sich Arbeit.
- Das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen in Haushalten von Alleinerziehenden ist um knapp ein Fünftel niedriger als in Haushalten von zwei Erwachsenen mit Kind/-ern.
- Personen in Haushalten von Alleinerziehenden sind überdurchschnittlich häufig armutsgefährdet. Unerwartete höhere Ausgaben sind für die Mehrheit der Alleinerziehenden ein Problem.
- Alleinerziehende sind überproportional häufig von Überschuldung betroffen.